vor 10 Jahren

Das war die BIORAMA FAIR FAIR 2014 – Wir leben jetzt bewusst!

Trotz zweier verregneter Tage kann sich das Team der BIORAMA FAIR FAIR über 6.000 Besucher im Wiener MuseumsQuartier freuen.

„Erde schmeckt, wie Regen riecht“ – das stand in diesem Jahr auf den äußerst beliebten BIORAMA FAIR FAIR Goodie-Taschen (produziert aus 60% Bio-Baumwolle und 40% Recycling-Polyester). Vom Regen verschont blieb der Markt für nachhaltige Produkte zwar nicht, trotzdem sorgten über 50 ausgewählte Aussteller im Indoor-Bereich und vielfältige Köstlichkeiten regionaler Bio-Produzenten für abwechslungsreiche kulinarische Genüsse und ein öko-faires Shopping-Erlebnis.

„Mit Berlin Underwear, Murieé aus München, Johanna Hauck aus Graz oder Jana Vyborna-Turunen, die neben Österreich auch in Finnland und Tschechien zu Hause ist, hatten die Besucher viele Möglichkeiten, auf der BIORAMA FAIR FAIR Neues kennenzulernen. Gemeinsam mit Wiener Labels wie Anukoo oder Maronski und vielen anderen Ausstellern hat die BIORAMA FAIR FAIR in diesem Jahr wieder einen Einblick in die aktuellsten Entwicklungen im Bereich Eco-Fashion und -Design gegeben“, so BIORAMA Chefredakteurin Johanna Stögmüller.

Insgesamt zählte die BIORAMA FAIR FAIR im dritten Jahr ihres Bestehens 6.000 Besucher und sorgte damit für einen nachhaltigen Eindruck in der Wiener Innenstadt: „Die BIORAMA FAIR FAIR ist ein wichtiger Beitrag zur Bewusstseinsbildung und auch für uns ein Impulsgeber“, sagt etwa Jennifer Alfons, verantwortlich für Outdoor-Veranstaltungen im MuseumsQuartier Wien. „So sind wir am Vorplatz des MuseumsQuartiers inzwischen permanent auf Ökostrom umgestiegen.“

Wie auch in den letzten Jahren zeichnete der ADAMAH BioHof für die Organisation des Foodmarkets im Außenbereich der BIORAMA FAIR FAIR verantwortlich und garantierte damit auch heuer eine kontrolliert biologische Geschmacksvielfalt. Mit dabei u.a. Herr Brenner, dazu – Bio Rohrauer, BioEis Hansinger, die Ölmühle Fandler, Sonnentor und mit Rita bringt’s und iss mich! auch zwei neue Bio-Essenslieferservices aus Wien. „Am Foodmarket der BIORAMA FAIR FAIR versammelten wir zum dritten Mal eine feine Auswahl der besten Bio-Produzenten des Landes und boten neben spannenden Produkten auch das bisher vielfältigste Angebot an 100% zertifizierter Bio-Gastronomie. Die zahlreichen, wetterfesten Besucher und viel positives Feedback von Ausstellern und Besuchern bestätigen unseren Weg“, so Ekkehard Lughofer vom ADAMAH BioHof.

Ausstellungsdesignerin Mia Bodenstein kuratierte in diesem Jahr den Innenbereich der BIORAMA FAIR FAIR mit den Ausstellern aus den Bereichen Eco-Fashion und Design. In ihrer Masterarbeit an der FH Joanneum widmet sie sich den „Guidelines für nachhaltige Ausstellungen“ und arbeitete im Vorfeld der Messe mit dem Team von BIORAMA an der Umsetzung weiterer nachhaltiger Kriterien. „Wir haben erstmals ausschließlich ressourcenschonende Materialien verwendet und stark auf Upcycling gesetzt. Für Wien war das ein Quantensprung punkto nachhaltiges Ausstellungsdesign“, so Eventmanager Kevin Reiterer.

Prominent besetzte Talks wie jener mit Roland Düringer zum Thema „Sinn und Unsinn des Vegetarismus“ sorgten trotz vereinzelter Regenschauer am Freitag für angeregte Diskussionen. Im Talk mit Felix Hnat von der Veganen Gesellschaft Österreich, Kochbuchautorin und Journalistin Katharina Seiser, Bio-Bauer und Mangalitza-Schweinezüchter Christoph Wiesner und Andreas Schindler (Radio FM4) stellte Roland Düringer fest: „Es geht nicht nur darum wie wir Fleisch essen, sondern vor allem welches und wieviel.“ Foodbloggerin Lisa Vockenhuber meinte auf Twitter: „Kenne übrigens sonst kaum Veranstaltungen, wo sich Leute im Freien i.d. Regen stellen, um einer Podiumsdiskussion zuzuhören.“

Samstags wurden dann bei strahlendem Sonnenschein Fragen wie „Kann Bio die Welt ernähren?“ oder „Wann wurde Mode eigentlich unfair?“ diskutiert. Sonntags sorgte vor allem der Talk zum Thema „Velo City 2013: Was bleibt?” für viel Resonanz – im Publikum vor Ort genauso wie auf Twitter. Nicht nur in den klassischen Medien, sondern auch in den Sozialen Netzwerken kann die BIORAMA FAIR FAIR auf große Resonanz verweisen: Allein auf Twitter erreichte man unter dem Hashtag #fairfair14 18.316 Follower.

Ein Publikumsmagnet waren außerdem die beiden „Darkside-Führungen“ im Naturhistorischen Museum Wien (NHM). Freitags und samstags nutzten wissenschaftlich interessierte Nachtschwärmer die Möglichkeit, mittels Taschenlampe auf den kulturhistorischen Spuren von Vampiren und Werwölfen durch die Schausäle des NHM geführt zu werden.

Micky Klemsch, Organisator der BIORAMA FAIR FAIR, resümiert: „Es war schön zu erleben, wie sich die verschiedenen Branchen im nachhaltigen Kontext – von Mode über Design, Kosmetik, Lebensmittel, Medien bis hin zu Tourismus – unter dem gemeinsamen Dach der BIORAMA FAIR FAIR präsentierten. Und es war wundervoll zu sehen, wie dieses breite Konzept vom zahlreichen Publikum positiv angenommen wurde.“

www.fairfair.at
www.biorama.eu


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