vor 8 Jahren

The Gap Magazin: Chefredaktion verjüngt

Interne Rochade bei The Gap, dem Magazin für Glamour und Diskurs: Chefredakteur Stefan Niederwieser geht in Bildungskarenz, die bisherige Stellvertreterin Amira Ben Saoud übernimmt in dieser Zeit seine Position.

Stefan Niederwieser, seit sechs Jahren Chefredakteur von The Gap – Magazin für Glamour und Diskurs, geht zu Recherche- und Weiterbildungszwecken ab März in Bildungskarenz. Amira Ben Saoud, seit Oktober stellvertretende Chefredakteurin, wird das Magazin leiten.

Wesentlicher Katalysator des kulturellen Lebens

Die Bilanz von Stefan Niederwieser kann sich sehen lassen: The Gap gilt längst als eines der führenden heimischen Medien in den Bereichen Kultur und Creative Industries. Mit monatlich 120.000 Besuchern online, über 21.000 echten Facebook-Fans, 7.500 Twitter-Followern, 1.600 Instagram-Abonnenten und sechs Print-Ausgaben jährlich ist es ein wesentlicher Katalysator des kulturellen Lebens im Land.

Coverstorys und Artikel zu Soap & Skin, Nazar, „Ich seh, ich seh“, Vea Kaiser, Wanda, künstlicher Intelligenz oder zur Schweigeminute Traiskirchen haben den Hype häufig ganz zu Beginn befeuert. Dabei beweist The Gap seit der allerersten Ausgabe 1997, dass brennende Leidenschaft für ein Thema und Reflexion alles andere als ein Widerspruch sein müssen. „Diesen Spagat gilt es gerade online täglich aufs Neue zu bewerkstelligen“, so Herausgeber Thomas Weber. „Stefan Niederwieser ist es gelungen, allein im Jahr 2015 die Zugriffszahlen zu verdoppeln und dabei dennoch die drei Rs – Relevanz, Reichweite, Reputation – in einem guten Gleichgewicht zu halten.“

Profilierter denn je

Unter Niederwiesers redaktioneller Leitung ist den Entwicklungen am Medienmarkt in Form einer Prioritätenverlagerung – von Print hin zu Online – Rechnung getragen worden. Die Printausgabe spielt dabei immer noch eine wichtige, aber eben andere Rolle: Das Magazin bietet länger gültige Momentaufnahmen und Platz für Reflexion, die es sich leistet, über das tagesaktuelle Klickgeschäft hinauszugehen.

Inhaltlich ist The Gap profilierter denn je: Clubkultur wurde von The Gap publizistisch erschlossen und hat sich heute zu einem Thema entwickelt, das mittlerweile auch Mainstream-Medien aufgreifen. Der Fokus auf österreichische (Pop-)Kultur und Kreativwirtschaft hat sich bewährt. The Gap verfügt da wie dort über eine starke Szeneanbindung und hohe Glaubwürdigkeit. Aktueller Beweis: Erst zu Jahreswechsel 2015/2016 wurde The Gap von der FM4-Community zum beliebtesten Medium in Österreich gewählt. Die Partys in Brut und Celeste sind seit Jahren Magnete für Akteure und Leserschaft.

Überdies werden immer wieder The-Gap-Autoren von anderen Medien angeworben. Auch Lehraufträge an FHs in Wien und St. Pölten sowie Gastartikel in News, Format oder der Wiener Zeitung bestätigen die Profilierung des Mediums.

 

Copyright: Silvia Kluck; oben: Yasmin Vihaus und Amira Ben Saoud; unten: Martin Mühl, Yasmin Vihaus, Amira Ben Saoud, Stefan Niederwieser und Thomas Weber (v.l.n.r.)

Copyright: Silvia Kluck; oben: Yasmin Vihaus und Amira Ben Saoud; unten: Martin Mühl, Yasmin Vihaus, Amira Ben Saoud, Stefan Niederwieser und Thomas Weber (v.l.n.r.)

 

Exzellent vernetzt

Die stellvertretende Chefredakteurin Amira Ben Saoud wird die erfreuliche Entwicklung des Magazins mit eigenen Ideen und ihrer Teamfähigkeit weiter vorantreiben. Für The Gap schreibt die gebürtige Niederösterreicherin (26) und ausgebildete klassische Philologin seit drei Jahren, seit 2014 ist sie zudem als Projektmanagerin bei Monopol Medien tätig. Auch darüber hinaus ist sie äußerst aktiv: Gemeinsam mit Manfred Gram hat sie zuletzt den Gedichtband „Wie man hassen soll. 555 Haikus gegen alles“ im Milena Verlag veröffentlicht. Mit „Club mit“ veranstaltet sie eine eigene Clubreihe. „Amira Ben Saoud pflegt exzellente Kontakte zu jungen Akteurinnen und Akteuren in Film, Musik und Literatur“, freut sich Geschäftsführer Martin Mühl. „Sie wird unsere Rolle als Teil der Szene gut wahrnehmen können und relevante Phänomene und Veränderungen früh erkennen.“

Im Branchenmedium Der Österreichische Journalist wurde Ben Saoud letztes Jahr unter die besten „30 unter 30“ gereiht. „The Gap hat sich immer schon durch den richtigen Riecher für relevante (pop-)kulturelle Themen sowie außergewöhnliche Zugänge zu diesen Themen ausgezeichnet“, so die Chefredakteurin. „Auch in Zukunft gilt es genau mit dieser Herangehensweise neue Themenfelder zu erschließen. Blogs und Online-Kolumnen, aber auch einmalige Meinungsartikel und Kommentare von Expertinnen und Experten sollen mehr Raum einnehmen und den diskursiven Charakter von The Gap stärken. Wir werden uns online aber auch viel mit unterhaltsamen und kurzweiligen Inhalten, Social Entertainment und der optimalen grafischen Aufbereitung unseres Contents beschäftigen. Dabei ist es das erklärte Ziel, unsere Zugriffe weiterhin zu erhöhen.“

Unterstützt wird Ben Saoud zukünftig von Yasmin Vihaus (23) als neuer stellvertretenden Chefredakteurin. Mit Schwerpunkten von Clubkultur bis Politik ist Vihaus nicht nur inhaltlich eine mehr als willkommene Ergänzung des Teams: Die ausgebildete Kommunikations- und Mediendesignerin wird auch wichtige Inputs bezüglich des Auftritts von The Gap in den sozialen Medien liefern.

www.thegap.at

 


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